Meditation
Im Yoga lernen wir uns besser kennen und verstehen.
Meditation ist dabei das wesentliche Mittel im Yoga.
Wir unterscheiden zwischen Konzentrationsübungen,
Reflexionen und der freien oder stillen Meditation.
Beispiele:
Atemmeditation führt zur Sammlung, Beruhigung und Zentrierung.
Achtsamkeitsübungen verfeinern die Wahrnehmung, führen zu mehr Bewusstheit
wie Körper- und Atembewußtsein.
Meditation mit einem Mantra oder Herzenswort verbindet mich mit einer inneren
tragenden Kraft.
Reflexionen zu wichtigen Lebensthemen erweitern das eigene Sichtfeld,
verändern die Perspektive, führen zu einem tieferen Verstehen.
Der innere Beobachter, oder das Zeugenbewußtsein ist eine besondere
Perspektive, die außerhalb meines normalen Icherlebens liegt, sie ist frei und sehend,
bezeugt was ist.
Die "stille" Meditation oder das offene Gewahrsein führt zu einer Erfahrung der
Präsenz, in der ich mich sein lassen kann - ohne ein Eingreifen.
Yoga heißt in Verbindung zu gehen mit dem was ist und die Trennung aufzulösen.
Trennung entsteht z.B. durch Ablehnung, Urteile und ist mit Enge, Druck und Schmerz verbunden.
Verbundenheit entsteht durch offene Zuwendung, Achtung, Respekt und Würdigung für das was ist.
Einen freundschaftlichen, fürsorglichen, verständnisvollen und liebevollen Umgang mit uns selbst
zu entwickeln ist heilsam.
Dabei ist es unumgänglich sich dem eigenen Innenleben zuzuwenden - denn ich begegne mir selbst.
Das bedeutet:
Gefühle zu fühlen und zu integrieren, statt sie zu verdrängen und zu verurteilen.
Gedanken wahrzunehmen und ihre Wirkkraft zu erfahren und zu hinterfragen.
Glaubenssätze erkennen und überprüfen.
All das ist Teil eines Prozesses, der mich weiter, stärker, größer und freier werden läßt.
Lernen, sich selbst zu halten - auch auszuhalten in einem neuen Verständnis von
Selbstverantwortung und Menschlichkeit.
Eine Definition von Spiritualität, die mir sehr zusagt, ist Integration!